Weihnachtsmarkt – Tradition in vielen Orten.
Beim Weihnachtsmarkt überbieten sich die Regionen gegenseitig. Jeder möchte den schönsten Weihnachtsmarkt ausgestalten. Verpönt sind Arbeiten aus Fernost, es sollte schon „echte“ Volkskunst sein, die man auf dem Markt kaufen kann. Dennoch bieten hier und da einige Stände Räuchermänner, Nussknacker und Schwibbogen nach Billig-Machart an. Wer Wert auf echte Handarbeit legt, der sollte beim Kauf von weihnachtlicher Deko auf das Zertifikat „echt Erzgebirge“ achten, das unter jeder Figur am Sockel klebt.
Bekannte Weihnachtsmärkte sind der Dresdener Strietzelmarkt, das „Lichtelfest“ in Schneeberg, der Weihnachtsmarkt mit Märchenaufzug in Schwarzenberg – wobei diese alle in Sachsen bzw. im Erzgebirge zu Hause sind. Als „Weihnachtsland“ muss sich das Erzgebirge nämlich besonders anstrengen, um stimmungsvolle Weihnachtsmärkte auf die Beine zu stellen. Jeder noch so kleine Ort hat hier einen Markt und man rechnet, damit sich die einzelnen Termine möglichst nicht überschneiden.
Aber auch im (hohen) Norden gibt es den einen oder anderen Weihnachtsmarkt, der besonders schön gestaltet ist. So bieten Lübeck oder Hildesheim und auch Rendsburg Weihnachtsmärkte, die durchaus mit denen im Süden der Republik konkurrieren können. Apropos Mitte und Süden Deutschlands, hier ist der Nürnberger Christkindlsmarkt als größter Weihnachtsmarkt in Bayern zu erwähnen. Weniger bekannt ist, dass auch Dortmund, Köln, Erfurt, Frankfurt oder Berlin einen Weihnachtsmarkt haben. Die Weihnachtsmärkte in Chemnitz oder Rothenburg ob der Tauber hingegen sind wahre Touristenmagnete.