Aprilscherze: Das geht zu weit

Der Brauch der Aprilscherze ist schon recht alt, das kann man belegen an der Redensart : Jemanden in der April schicken, denn diese soll es schon seit 1600 geben und soll aus dem bayrischen Raum stammen. Warum es aber gerade der 1. April ist, das ist immer noch unbekannt. Man sagt es hat etwas mit den Unglückstagen die es nach dem alten Volksglauben gibt zu tun. In Spanien z.B. ist der Tag am 28.Dezember und man nennt ihn Dia de los Santos Inocentes, was übersetzt heisst Tag der unschuldigen Kinder.

Ganz alte Scherze sind z.B. Leute loszuschicken in eine Drogerie oder Apotheke , damit sie was besorgen wie eine Tüte Haumiblau (Hau mich blau) oder Ibidum ( Ich bin dumm). Auf diese Scherze fällt wohl niemand mehr rein, das sie schon überall bekannt sind.

Am 1. April spielen einige Menschen Aprilstreiche, welche das eine oder andere Gefühl verletzen können und in der Tat keinen Grund zum Lachen darstellen, weil sie den 1. April eindeutig zu weit treiben. Aprilscherze sollen nicht peinlich sein, aber dennoch ist es ein Aprilklassiker, die Hand eines schlafenden Menschen in ein Glas mit Wasser, in aller Regel lauwarm, zu tauchen und darüber hinaus über das urinieren zu lachen. Einen Menschen einzuschließen ist ebenfalls nicht lustig, aber der 1. April weist viele Streiche vor, die Menschen zum Beispiel in Räumlichkeiten oder Autos einsperren und außerdem geht es zu weit, Geldbeutel mitsamt Kreditkarte und Perso zu verstecken, denn selbstverständlich haben die anderen Leute am 1. April manchmals keine Zeit für närrische Aprilstreiche. Zahlreiche Leute gehen am 1. April einem närrischen Aprilscherz auf den Leim und des Öfteren bringt ein Gewinnspielsieg am 1. April einen gemeinen Streich mit sich.

Gewinnspiel – April, April

Tatsächlich erhalten so manche Leute am 1. April eine umwerfende Information und freuen sich über einen Gewinnspielsieg, der nicht selten von einem Freund erfunden wurde, um einen Aprilstreich ins Leben zu rufen, aber ein Gewinnspielscherz kann selbstverständlich zu weit gehen. Viele Menschen werden darüber hinaus nachts von einem blödsinnigen Einbruchsstreich aufgeweckt, denn der 1. April kann des Öfteren zu weit gehen.

Dies sind keine humorvollen Aprilstreiche:

Einen Menschen einsperren
Einem Menschen Gewalt androhen
Einem Menschen einen Gewinnspielsieg vorlügen
Einen Geldbeutel verstecken
Die Luft aus Autoreifen lassen
Reißnägel auf dem Boden verteilen
Mausefallen vor der Schlafzimmertür aufstellen
Einen Schlüssel verstecken
Eine Schwangerschaft vortäuschen
Telefonstreiche am Arbeitsplatz
Ein Haustier ärgern
Essen ungenießbar würzen
Einen Herzinfakt vortäuschen
Kindheitserinnerungen zerstören
Einem Menschen das Wasser im Haus abstellen
Steine gegen eine Fensterscheibe werfen
Sachbeschädigung
Schlimme Gerüchte in die Welt setzen
Kinder in der Schule blamieren
Eine Toilette mit Absicht unbrauchbar machen